Vorher-Nachher: Vom Pool zu einem privaten Büro

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Was macht man eigentlich mit einem ausgedienten Pool? Ausbuddeln? Nein, viel zu beschwerlich. In Southhampton entschieden sich die Bauherren, die von Beruf Interieur Designer sind, ein Büro in das ehemalige Becken zu bauen. Die Gründung war bereits gegeben und so waren die baulichen Voraussetzungen schon im Vorfeld geregelt. 

Die spannende bauliche Verwandlung könnt ihr in den folgenden Bildern sehen. Viel Spaß dabei!

Der Pool…

Hier könnt ihr ein Bild des Bauprozesses sehen. Das einstige Becken wurde mit Folie ausgelegt. Darauf wurde als Grundlage eine Bewehrung aus Stahl gelegt, die nötig ist, damit der Beton keine Risse bekommt. Auf dem Beckenrand wurde das Dach aufgesetzt und befestigt. Hierbei wurde die Form eines Satteldachs gewählt, um eine heimelige Atmosphäre im späteren Verlauf zu kreieren. Die Konstruktion der Sparren ist aus Vollholz. Die Zwischenräume wurden mit Platten aus Polycarbonat verkleidet. 

Eingang

Heute befindet sich der Eingangsbereich unter dem niedrigen und unkonventionellem Dach, dessen Traufe direkt auf der eigentlichen Gründung des Pools aufliegt. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage montiert, die gen Süden ausgerichtet ist. Vor dem Eingang findet eine kleine Terrasse Platz, die mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden kann und so einen schönen Außenraum bietet. 

Innenraum

Über wenige Stufen erreicht man den tieferliegenden Raum, der nichts mehr mit einem nassen Pool gemein hat. Entstanden ist ein wunderbar heller Raum, der zum Arbeiten einlädt. Die Aufteilung der Möbel geschah in symmetrischer Weise. Die Schreibtische sind so ausgerichtet, dass man zur hellen Öffnung blickt und während des Arbeitens einen erholsamen Blick ins Grüne hat. Eine weiße etwa mannshohe Mauer vor dem eigentlichen Bau schirmt das kleine, tiefergelegte Haus ab. 

Der gesamte Raum wird beherrscht von industriellem Charme. Die hölzernen Sparren, die Industrieleuchten, das Aluminium der Stühle sowie die Farben sorgen für diesen Wohnstil. Die halbhohen Wände sowie der Boden wurden aus Sichtbeton gegossen und verströmen Großstadtgefühle. 

Detail der Wand

Hier sehen wir eine detaillierte Aufnahme der Wand, von der wir beim vorherigen Bild erzählt hatten. Durch die runden Aussparungen in der Mauer entsteht eine verspielte Optik, die die massive Wand auflockert. Verstärkt wird der Effekt durch die farbigen Glaseinsätze. Je nachdem wie die Sonne scheint, beginnen die Gläser wunderbar zu funkeln. 

Möblierung

Dreht man der Eingangstür den Rücken zu, überblickt man den einstigen Pool. Im hinteren Teil des Raumes findet ein Regal Platz. Davor säumt ein großer Tisch, der zum kooperativen und kreativen Arbeiten einlädt. Dieser Teil wirkt wohnlicher aufgrund des Teppichs aus Kuhfell, der vielen Bücher und Dekorationsgegenstände. Abgetrennt wird die kreative Zone durch zwei parallel angeordnete Spinde, die eine funktionale Grenze zu dem strukturierten Arbeitsbereich der Schreibtische ziehen. 

Details

Kleine Details sorgen auch im Büro für eine wohnliche Atmosphäre, obwohl man natürlich sagen muss, dass es sich nicht um ein klassisches Büro handelt. Das Ampelschild kreiert mit seinen Großbuchstaben urbanes Flair. Hier sehen wir, dass Fahrräder nicht nur funktional, sondern auch dekorativ sein können.

In nur zwei Monaten wurde das kleine Haus mit einer Fläche von 30 Quadratmetern fertiggestellt. Die Kosten lagen bei etwa £ 25.000 (ca. 34.000 Euro). Der Umbau stellt einen erheblichen Mehrwert für die Eigentümer dar. 

Weitere Anregungen zu einem Vorher-Nachher-Projekt findet ihr in dem Ideenbuch: Renovierung eines ruinierten Einfamilienhauses

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