Sanierung eines 50er Jahre Hauses in Süddeutschland

Behutsame Sanierung eines Einfamilienhauses aus den 50er Jahren, ewaa ewaa
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Alte Häuser haben unbestreitbar Charme, zudem verfügen sie meistens über einen Garten und stehen in gut erschlossenen Wohngegenden mit funktionierender Infrastruktur. Gerade Nachkriegsbauten aus den 50er und 60er Jahren können aber auch ihre Tücken haben, vor allem hinsichtlich Dämmung und Schadstoffen. Dennoch: Warum immer neu bauen, wenn man doch sanieren kann? Das dachten sich auch Hausbesitzer in Süddeutschland und engagierten für den Umbau ihres Einfamilienhauses die Architekten von EWAA aus Nürnberg. 150 Quadratmeter Wohnfläche sollten umgestaltet und an moderne Standards angepasst werden. Wie das Ergebnis aussieht, seht ihr auf den folgenden Bildern!

Vorderansicht vorher

Häuser aus der Nachkriegszeit haben zumeist eine einfache Bauweise und ein funktionales, schmuckloses Design. Ganz so präsentierte sich auch die Immobilie vor dem Umbau: Auf einem schlichten Sockel mit mittelgroßen Fenstern saß ein Walmdach mit Gauben auf. Keineswegs hässlich, aber auch nicht sonderlich aufregend, zumal Fassade und Dachziegel deutlich in die Jahre gekommen waren, wie beispielsweise an dem Moos auf der Witterungsseite zu erkennen ist. 

Rückansicht vorher

Die Rückseite zeigte sich ähnlich: Nicht wirklich dramatisch, aber eben auch nicht mehr ganz zeitgemäß. Wenig Fenster lassen darauf schließen, dass es im Inneren eher dunkel zugegangen sein muss – unnötig, wenn man die großzügige freie Wandfläche betrachtet. Ein schöner Garten schließt sich direkt an die Rückseite an, es fehlte jedoch ein wenig an Verbindung zum Außenbereich und es schien, als würde die schöne Rasenfläche wenig genutzt und der Platz somit verschenkt werden.

Vorderansicht nachher

Ziel war es, den Bestand liebevoll zu sanieren und die Außenwirkung weitestgehend beizubehalten. Pompöse Glasanbauten und radikale Veränderungen sucht man daher nach dem Umbau vergebens. Aber auch mit frischer Farbe, neuen Dachziegeln, modernen, aber zurückhaltenden Gauben und zeitgemäßen Fensterrahmen wurde ein enormer Effekt erzielt. Der Charme des Hauses blieb erhalten, es wirkt nun aber viel zeitgenössischer und aufgeräumter. 

Rückansicht nachher

Auf der Rückseite hat sich einiges getan. Wo vorher nur leere Wand war, wurde eine Terrassentür eingesetzt, die mehr Helligkeit in die Innenräume lässt und zudem Zutritt zu dem neu angelegten Außenbereich gewährt. Da hier vorher nur ungenutzte Rasenfläche war, es allerdings einen deutlichen Höhenunterschied zur Wohnebene gab, schüttete man eine Art Podest auf. Dieses ist mit Natursteinen begrenzt und weißen Platten ausgelegt. 

Küche nachher

Der Grundriss des Erdgeschosses wurde grundlegend verändert und den heutigen Ansprüchen an ein offenes Wohnen mit großer Küche angepasst. Letztere zeigt sich in eleganter Anthrazitoptik und U-förmiger Ausrichtung, sodass der Eindruck einer Insellösung entsteht. Stimmungsvolle Beleuchtung, hochwertige Elektro-Geräte und ein klassich-zeitloses Design sind nur ein paar der Besonderheiten dieser Traumküche.

Wie man für Farbakzente in der Küche sorgen kann, erklären wir euch in unserem passenden Ideenbuch. 

Essbereich nachher

Direkt vor die Küche platzierte man im Zuge des Umbaus den Essbereich. Ein langer, weißer Tisch bildet das Zentrum, um welches sich verschiedene Sitzgelegenheiten anordnen. In der Wand verankerte Bänke mit schöner Polsterung laden an zwei Seiten des Tisches dazu ein, sich niederzulassen. Gegenüber platzierte Klappstühle sorgen für noch mehr Sitzgelegenheiten, die flexibel einsetzbar sind. Durch die unmittelbare Nähe zum Kochbereich kann hier ein reger Austausch zwischen Koch und Essern stattfinden.

Bad vorher

Gehen wir noch einmal in die Vergangenheit und sehen uns das ehemalige Bad an. Trotz des relativ großen Fensters wirkte es düster und wenig einladend. Daran ist natürlich auch die in die Jahre gekommene Sanitärkeramik nicht ganz unschuldig. Über die Wahl der Fliesen muss man nicht viele Worte verlieren, das war früher eben so. Trotzdem, auf den Alptraum in Babyblau kann heutzutage wohl jeder dankend verzichten. Unmodern war auch der typische 50er Jahre-Wassererhitzer, den man sicher auch eleganter platzieren kann.

Bad nachher

Das neue Bad wurde kurzerhand in das obere Geschoss verlegt. Von beengter Dunkelkammer ist hier nichts mehr zu spüren. Die seichten Schrägen geben dem Raum einen Hauch von Gemütlichkeit und das Dachfenster lässt viel Tageslicht hinein. Statt Badewanne entschied man sich für eine elegante Dusche mit Glastür. Farblich wählte man dunkle Erdtöne, die gut mit dem weißen Waschbecken und WC harmonieren. Gekonnt wurde hier ein wahrer Wohlfühlbereich geschaffen.

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