homify 360°: Komplexes Einfamilienhaus in Tokio

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Wir möchten euch heute ein reizvolles Stadthaus in der japanischen Hauptstadt Tokio vorstellen. Aufgrund der schmalen Grundstücksflächen musste die Architektin Emiko Tsunovon T-Room innovativ planen, um neben der reinen Wohnfläche eine ansprechende Gebäudehülle und einen Raum im Freien zu realisieren. Entstanden ist ein Haus, das mithilfe einer vorgeschobenen Scheibe für Aufsehen sorgt.

Struktur des Gebäudes

Zugang zu dem Haus erhält man über eine schwarze Pforte, die einen großen Ausschnitt freilässt und die helle Fassade des eigentlichen Hauptgebäudes freigibt. Die vorgesetzte Wand erstreckt sich zu zwei Seiten und wurde rechtwinklig an der Grundstückseckgrenze platziert. In dem zur Straßenseite zugewandten Teil finden sich zwei schmale Räume, die allerdings nicht als Wohnraum verwendet werden. Durch die etwa sechs meter hohe Mauer entsteht ein praktisches Gebäudegefüge, das dem eigentlichen Haus Privatsphäre schenkt, die Lautstärke der Stadt abschirmt und einen intimen und geschützten Außenraum kreiert. 

Ansicht der Straßenseite

Hier sehen wir die Ansicht der Längsseite, die sich zur Straßenseite erstreckt. Um die massige Wand aufzulockern, sorgen Ausschnitte für ein lebendiges Design. Zusätzlich sind die fehlenden Segmente nötig, um das dahinter liegende Wohnhaus mit natürlichem Tageslicht zu versorgen. Zwei angeordnete Fenster zur linksseitigen Partie versorgen die in die Mauer integrierten kleinen Räume mit Licht. Die schwarze Wand wurde mit Holzplatten verkleidet und diese wurden anschließend schwarz lackiert.

Die Gestaltung des Eingangbereichs

Durchschreitet man das Tor, findet man sich in dem modernen Hof wieder, der ganz anders als das Äußere zunächst vermuten lässt, in strahlenden Weißtönen gestaltet wurde. Natürliche Elemente halten in dem abgeschirmten Bereich Einzug. Der Boden wurde ausgelegt mit dem hochwertigen Tropenholz Douglasie. Dieser natürliche Werkstoff hat den Vorteil, dass er ohne chemischen Holzschutz auch in außenliegenden Bereichen eingesetzt werden kann und trotzdem vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Eine Pflanze wurde in einen rechteckigen Ausschnitt eingesetzt und versprüht Natur pur. 

Der Wohnraum

Trotz der vorgesetzten Wand wird der Wohnraum mit viel Licht versorgt. Grund dafür sind natürlich auch die großen Fensteröffnungen, die diesen Effekt verstärken. Der gezeigte Raum beherbergt mehrere Funktionen wie einen Essbereich, einen Arbeitsplatz, einen Schlafbereich und das Wohnzimmer. Das Schlafzimmer wurde gut kaschiert. Denn durch die enorme Deckenhöhe konnte ein großzügiges Podest eingestellt werden, das mit einer Wandverkleidung einen geschützten halboffenen Raum entstehen lässt. Dahinter verbirgt sich eine Schlafstätte, die über einige Stufen zu erreichen ist. Die Wände des Podiums schließen nicht mit der Decke ab und erzielen durch diesen Effekt einen fließenden Charakter.

Gestaltung des Interieurs

Eine Aussparung in der Decke fungiert ähnlich wie ein klassisches Dachfenster im Zimmer und lässt natürliches Licht des oberen Geschosses durch den kleinen Ausschnitt scheinen. Die Möblierung des Raumes ist bunt gemischt und wird zum Großteil von dunklen Farben dominiert. Werbebanner, die an der Wand angebracht wurden, versorgen das Interieur mit knalligen Akzenten. Prägnantes Gestaltungsmittel des Raumes ist die Decke, die nicht verkleidet wurde, sondern die Holzkonstruktion offen legt. 

Ausblick und Wirkung

Das Einfamilienhaus verfügt über einen Balkon, der in Richtung Süden zeigt und man so fast den ganzen Tag mit Sonne verwöhnt wird. Der Entwurf des Hauses lebt von dem Spiel mit Öffnungen und geschlossenen Flächen, die auf den ersten Blick unkonventionell erscheinen, aber hier ein charmantes und ästhetisches Gefüge bilden. So findet sich direkt über der großzügigen Terrassentür ein weiteres kleines Fenster. Dieses konstruktive Bauelement fungiert hier größtenteils als dekoratives Detail. 

Kleiner Arbeitsplatz

Kleine Nische bestens ausnutzen? So wird's gemacht! Der Arbeitsplatz misst gerade mal eine Breite von einem halben Meter. Klug ausgenutzt wurde die Fläche, die sich Richtung Decke erstreckt. Denn die schmalen Regalfächer sorgen für viel Stauraum und gleichzeitig für eine ordentliche Erscheinung. Aufgepeppt wird die kleine Zone mithilfe eines gelben Stuhls, der die eher dunkle Ecke auffrischt. 

Weitere Anregungen zur Farbe Gelb findet ihr in dem Ideenbuch: 8 Shades of Yellow – Gelb im Haus

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